Wild Fire

Nachdem wir ja neulich vom Ohrenbluten Fressefreiheit-Podcast als böse Feminismus-Nazis geoutet wurden, weil wir die sexualisierte Aufmachung von Freiwild kritisiert haben, mal zu einem Getränk, dessen Aufmachung genau andersrum ist: Wild Fire.

Die Brause in der Zebraflasche kommt aus München, bezeichnet sich als „Urban Drink“ und ist geschmacklich eine spannende Sache, die sich am besten als Apfelsaft-Cola umschreiben lässt. Das Getränk schmeckt zwar beim ersten Schluck ein wenig fad, das fruchtige Apfelaroma setzt dann nach einigen Schlucken so richtig ein. Etwas erinnert es an rotes Skull, ist aber süßer.

Drin stecken Apfelsaftkonzentrat, Zitronen- und Phosphorsäure, Vitamin C und Geheimzutaten. Der Koffeingehalt ist leider nicht ausgeschildert, liegt aber laut den Herstellern „zwischen Soft- und Energydrink“, also zwischen 0 und 32mg/100ml.

Völlig großartig ist das Marketing. Statt lasziver Damen oder muskelstrotzender Sportskanonen gibt es Barry:

Es geht also auch ohne Rollenbilderklischees und mit Zebratanga, Spiegelbrille, Holzschuhen und Helm durchaus queer. Erhältlich ist Wild Fire vor allem in und um München, für Exilbayern und Restweltbewohnerinnen gibt es die Brause für 1,10 € pro Flasche im Sechserträger auch per Netzbestellung. Wild Fire ist zwar allem Anschein nach nicht die große Koffeinbombe, aber dennoch eine prima Alternative zu langweiligen Limonaden und geht als Hackerbrause durch.

5 Gedanken zu „Wild Fire“

  1. Hallo Hackerbrauseteam,

    wir haben nicht das Hackerbrauseteam als Feminismus-Nazis bezeichnet, ich möchte dich bitten bei den Fakten zu bleiben.
    Wir haben über Frauen gesprochen, die sich wie Feminazis aufführen. Der Begriff ist nicht neu, es gibt solche Frauen, die, wie wir finden, für die Sache der Frauen kontraproduktiv sind und darüber haben wir gesprochen.
    Der Auslöser war ein Beitrag von diesem Blog, aber es ging dabei auch in erster Linie um die Doppelmoral, die manche Menschen leben, ganz nach dem Motto „Wasser predigen, Wein saufen“.
    In diesem Fall war es so, dass die Schreiberin in einem anderen Blog dafür eintritt, dass man auf seine Sprache achten und sich gut überlegen muss, was man sagt, dann aber quasi im gleichen Atemzug ein Produkt mit „Sexistischer Kackscheiße“ betitelt, weil es nicht gefällt.
    Ob das Getränk bzw. die Aufmachung tatsächlich sexistisch ist oder nicht, ist dabei irrelevant, es geht um die Wortwahl.
    Und daraus abgeleitet ging es dann eben auch um Feminazis.

    Gruß,
    LinaMadita von Fressefreiheit

  2. @rooby: und wer das wort kackscheisse verwendet, darf sich nicht mehr für diskriminierungsfreie sprache einsetzen oder ist dabei nicht mehr glaubwürdig? wer wird denn bitte vom wort kackschscheisse diskriminiert? und die wortfahl kackscheisse macht den (femi)nazi? da fehlt mir die logik…

  3. Ich fühlte mich schon angesprochen als Mitglied des Hackerbrausen-Blogs, als ihr uns vorwarft, Feminismus-Nazis zu sein, LinaMadita. Insofern war ich recht glücklich, als yetzt da für uns alle diese Replik verfasste. Die feinen Unterschiede, warum euch das Wort „Kackscheisse“ für ein Produkt so tief verletzt, aber die Bezeichung von anderen Menschen als „Feminazis“ irgendwie okay ist, kann ich nicht nachvollziehen, aber ich habe andererseits die Vermutung, dass mich eine nähere Erläuterung auch nicht richtig dolle interessieren würde.

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